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Scheiß auf den Moment !

oder

Hier & Jetzt ??? ... von wegen !!!

 

Was soll dieser provokante Titel bedeuten,

fragst du dich jetzt vielleicht !?

Grad wo es doch immer heißt:

"SEI IM MOMENT"

...

 

Zur Zeit erobern ja eher diese provokanten Titel den Markt:

"Am Arsch vorbei geht auch ein Weg"

oder

"Die Innere Ruhe kann mich mal"

 

Nach all den weichgespülten (Vorsicht Zitat) Glücksbüchern, Ratgebern, etc. mal etwas anderes.

Ob das spirituelle bzw. das GlücksRAD hierbei neu erfunden wird wage ich zu bezweifeln, aber es ist für uns Leser einfach mal etwas Neues.

 

Allerdings kam ich eigentlich anders darauf, dieses Text hier heute zu schreiben.

Folgender Post im Happy Mind Mag hat mich "inspiriert" =>

 

If you are depressed, you are living in the Past. 

Wenn du depressiv bist, lebst du in der Vergangenheit .

If you are anxious, you are living in the Future.

Wenn du ängstlich bist, lebst du in der Zukunft.

If you are at Peace. You are living in the Present.

Wenn du im Frieden bist. Lebst du in der Gegenwart.

Lao Tzu 

 

Ich liebe solche Zitate um damit zu "arbeiten".

Sicher, in der heutigen Zeit, in der es mit der gegenwärtigen Präsenz oft schwer fällt, ein berechtigter Denkanstoß.

Aber für diejenigen unter uns, die sich bereits mit Achtsamkeit & Co. befassen, die schon auf ihrem Weg Richtung Hier & Jetzt sind, etwas zu einfach !?

 

Einfach in dem Sinne, dass es durchaus Sinn macht mal gedanklich in der Vergangenheit und der Zukunft vorbei zuschauen.

Nicht um depressiv und/oder ängstlich zu werden, sondern um zu lernen, zu reflektieren, sich zu motivieren, um sich auf etwas zu freuen.

Ich weiß, man sollte Zitate etc. nicht so eindimensional sehen und gerade das versuche ich jetzt hier auch zu vermeiden.

Vielmehr sollte wir mit solchen Sätzen, Gedichten, etc. "arbeiten", sie interpretieren, für uns selbst deuten, zwischen den Zeilen lesen.

 

So wie Fabrice Midal in seinem Buch "Die Innere Ruhe kann mich mal / Meditation radikal anders"  ganz richtig schreibt, sollte die Meditation einen Raum für genau DAS bieten.

Raum schaffen, für das was sowieso da ist.

Diese Worte wähle ich oft zu beginn meiner Stunden.

Radikal anders ist dieser Ansatz also nicht ;o)

 

Ruhig den Geist abdriften lassen, in die Vergangenheit oder die Zukunft.

Was is da los in meinem Kopf, was zeigt sich ?

Die Rolle des Beobachters ist Herrn Midal zu distanziert. Allerdings sei hier jedem erlaubt was hilft, um sich nicht in seinem emotionalen Gedankenpingpong zu verlieren.

Beobachten, mit den Gedanken und Gefühlen sein, oder sich wie Fabrice empfiehlt: In Frieden lassen. 

Der entscheidene Punkt ist, das Bewusstsein. Die Dinge bewusste erleben.

Das schon Erlebte wieder erleben und sich in die Zukunft hinein spüren. 

Um sich an der Vergangenheit immer wieder freuen zu können.

Es gibt ja durchaus Erinnerungen, die angenehm sind und nicht zwingend mit dem verletzten, inneren Kind zu tun haben.

Um sich die Zukunft auszumalen, schillernd und bunt. "Vorfreude, ist die schönste Freude" ... auch so eine interessante Redewendung !!!

 

Jeder Satz ein Thema für sich! (an anderer Stelle gerne mehr ;o)

Mal tut das Eine gut, mal das Andere.

Warum ? Weil wir Individuen sind. Weil alles in Bewegung ist.

Weil der Moment nicht immer gut ist und weil das Hier & Jetzt uns manchmal nicht weiter bringt ...

 

Also entscheide Du. Was tut dir gut.

Zu träumen von vergangen Tagen (früher war alles besser) oder zu träumen vom zukünftigen Urlaub (wenn / dann) ... oder möchtest du mal nichts und bist ganz im Moment !

 

Viel Spaß bei deinem Leben in der Vergangenheit,

der Gegenwart und der Zukunft ;o)

 

... deine Steffie

 

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